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Olga Scheps bringt Audi zum Klingen

• Echo Klassik-Preisträgerin testet Audi Design Flügel

• „Ein wunderschöner Flügel, der die Gesetze der Akustik respektiert“

• Auftritt bei KlassikJazzLounge am 8. Oktober in München

Das Klavierspiel von Olga Scheps ist in Zukunft um ein künstlerisches Highlight reicher. Die junge Pianistin spielt bei ausgewählten Auftritten ein besonderes Instrument aus dem Hause Bösendorfer, den Audi Design Flügel. Im Münchener Cuvilliés-Theater nahm sich Olga Scheps Zeit für ein ausgiebiges Probespiel. Fazit: Das elegante Instrument besticht nicht nur durch sein Audi-typisches Erscheinungsbild – auch die warme Klangfarbe und das Spielgefühl überzeugen die Künstlerin.

Als Ort für ihre „Testfahrt auf einem Flügel“, wie Olga Scheps das Probespiel scherzhaft nannte, wählte Audi einen Ort mit besonderer Bedeutung für die junge Pianistin: das Münchener Cuvilliés-Theater. Hier hatte Olga Scheps im November 2010 einen umjubelten Klavierabend gegeben. Der ideale Rahmen, um sich nun von den Qualitäten des außergewöhnlichen Instruments im Audi-Gewand zu überzeugen. Progressives Design vor der historischen Kulisse des Rokoko-Saals – eine passende Kombination. Denn auch der Flügel selbst vereint Klassik und Moderne. Entworfen haben ihn Designer des Audi Konzept Designs München und Klavierbau-Experten der traditionsreichen Pianomanufaktur Bösendorfer in Wien. In dreijähriger Zusammenarbeit haben sie die Audi Design-Philosophie bis ins Detail auf das Instrument übertragen. Das Ergebnis: moderne, klare Linien statt barocker Applikationen. Und das bei höchster Material- und Verarbeitungsqualität.

Jeder anspruchsvolle Musiker legt neben der Optik jedoch größten Wert auf einen ausgewogenen Klang. Für Olga Scheps trifft dies in besonderem Maße zu. Die 25-Jährge gilt mit ihrem kantablen Klavierton und ihrer natürlichen Phrasierung als eine der größten Piano-Poetinnen ihrer Generation. Die Handschrift ihrer Klavierkunst ist unverwechselbar: Phantasie des Ausdrucks und musikalische Logik vereint sie spielerisch. Ihre technische Perfektion ist stets spürbar, aber man sieht sie nicht – wie selbstverständlich bildet sie die Grundlage für musikalische Vollendung. Wer wäre also besser geeignet, das Klangpotential des Audi Design Flügels zu ergründen?

Einen Abend lang lernte Olga Scheps das Instrument mit Werken von Frédéric Chopin, Sergej Rachmaninow und Alexander Skrjabin kennen. Dabei konnte sie sich überzeugen, dass der Flügel nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch klanglich höchsten pianistischen Ansprüchen genügt: „Es ist ein wunderschöner Flügel, der modern aussieht und gleichzeitig die Gesetze der Akustik respektiert“, resümierte die Künstlerin.

Großes Lob von einer ausgezeichneten Pianistin: Für ihr Debüt-Album „Chopin“ erhielt Olga Scheps den Echo Klassik als beste Nachwuchskünstlerin. Auch die Feuilletons konnte sie auf Anhieb begeistern: Sie überzeuge durch „klangerlesene Noblesse, elegante Grandezza und wohltuend unaffektierte Brillanz“, schrieb die Rhein-Neckar-Zeitung. Und die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete sie gar als „Hauptgewinn“. Ansporn genug auch für RCA Red Seal Sony Classical, mit dem „Russian Album“ gleich eine zweite CD der Künstlerin zu produzieren. Olga Scheps ist Exklusiv-Künstlerin bei dem Plattenlabel.

Die Pianistin weiß aber auch, dass die Gestaltung des Audi Design-Flügels keine leichte Aufgabe war: „In einem Konzertflügel stecken 300 Jahre der Entwicklung und Verfeinerung. Es ist eine große Herausforderung, ihm eine neue Form zu geben und trotzdem den idealen Klang beizubehalten“, erklärt Scheps. Den typischen warmen und tragenden Bösendorfer-Klang nicht zu verändern, ihn höchstens noch stärker zur Geltung zu bringen, war eines der wichtigsten Ziele beim Bau des Instruments. Während des gesamten Prozesses war viel Fingerspitzengefühl von den Designern gefragt, denn selbst kleinste Modifikationen am Spielwerk hätten den Klang verändert.

Das Ergebnis überrascht, auch weil die Designer bei der Neugestaltung weiter gegangen sind, als sie anfangs dachten. „Alles, was nicht akustisch wirksam ist, haben wir auf den Kopf gestellt“, bilanziert Audi Designer Philip Schlesinger. „Besonders stolz sind wir auf die Bass-Seite. Sie ist in sich geschlossen, statisch und schwer. Und doch hat man das Gefühl, das Instrument lebt, will etwas erleben und gespielt werden.“ Der Trick: Eine filigrane Grafik löst die massiven Proportionen auf. „Die Fuge auf der Bass-Seite steigt nach hinten an. Das verleiht dem Flügel seine Dynamik. Eine Analogie zum Automobildesign“, erläutert Schlesinger.

Auffallend ist die Harmonie der gesamten Konstruktion des Audi Design Flügels. Erreicht wurde diese durch sich wiederholende Materialstärken, Radien und Abstände sowie durchlaufende Flächen. Auch auf der Diskant-Seite trägt ein neues Beinkonzept dazu bei, dass alles an diesem Grand Piano einer geschlossenen Logik folgt. „Wir haben dem Flügel die Erscheinung eines modernen Designermöbelstücks gegeben“, fasst Schlesinger zusammen. Und Olga Scheps ergänzt: „Modern, trotzdem zeitlos. Und mit einem hohen Wiedererkennungswert.“

Junge Talente nachhaltig zu fördern, ist eines der wichtigsten Anliegen der Audi Kulturförderung. Und da Olga Scheps ihrerseits dem Audi Design Flügel gute Noten verlieh, bleibt es deshalb nicht bei einem einmaligen Probespiel. Kürzlich besuchte die Pianistin das Audi Forum Neckarsulm für ein Fotoshooting mit dem Instrument. Und für Juli 2012 ist bereits ein Auftritt bei den von Audi veranstalteten Sommerkonzerten geplant. Doch ganz so lange muss die Künstlerin nicht auf ein Wiedersehen mit ihrem neuen Lieblings-Audi warten: Denn bereits am 8. Oktober 2011 wird sie ihn bei der KlassikJazzLounge im Münchener Club Ampere erstmals vor Publikum zum Klingen bringen.

Besonderheiten des Audi Design Flügels

Diskant-Seite

Weg von den gedrechselten, barocken und angesetzten Beinen: Dank des integrativen Beinkonzepts auf der Diskant-Seite scheint der Korpus des Audi Design Flügels wie aus einem Guss. Das filigrane Metallbein in Aluminiumoptik gibt dem Flügel eine gewisse Leichtigkeit.

Flügeldeckel

Wesentlich sauberer und harmonischer: Der Flügeldeckel wird in das Gehäuse eingelegt, die Ruhe der Diskant-Seite wird so nicht von einer Fuge unterbrochen. Eine Deckelspreize in Aluminiumoptik mit hydraulischem Dämpfer hält den Hauptdeckel offen.

Bass-Seite

Nahtlos und harmonisch: Die geschlossene Seitenwand des Audi Design Flügels fällt besonders ins Auge, verleiht dem Instrument eine ungewöhnliche Präsenz. Die Produktion des Flügeldeckels mit der Rundung ist enorm aufwändig.

Innen

Spannung auch unter dem Hauptdeckel des Audi Design Flügels: Der Gussrahmen, auf den eine Gesamtspannung von zirka 20 Tonnen wirkt, ist in Grau gehalten, die Filze in Weiß.

Audi AG

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