Dr. Wolfgang Huhn erhält Professor Ferdinand Porsche Preis 2011 der TU Wien

• Auszeichnung für energiesparende LED-Lichttechnik im Automobil

• Höchstdotierter Automobil-Techniker-Preis der Welt

• Audi bei LED-Lichttechnik führend

Dr. Wolfgang Huhn, der Leiter Licht und Sicht der AUDI AG, hat den renommierten Professor Ferdinand Porsche Preis 2011 der Technischen Universität Wien erhalten. Zusammen mit Kamislav Fadel von der Firma Automotive Lighting wurde er für die Entwicklung und den Einsatz der neuen LED-Technik in Automobilen ausgezeichnet. Der Preis wird nur alle zwei Jahre verliehen und ist mit 50.000 Euro der höchstdotierte seiner Art. Im Februar 2011 war Huhn schon einmal für die LED-Technik ausgezeichnet worden. Er hatte von der amerikanischen Internetplattform Driving vision News.com den Titel „Man of the decade“ erhalten. Die LED-Lichttechnik im Automobil hilft Kraftstoff zu sparen: Bis zu 0,2 Liter pro 100 Kilometer sind möglich.

Der Professor Ferdinand Porsche Preis 2011 der Technischen Universität Wien wurde 1977 von Louise Piëch gestiftet und wird gemeinsam von der Porsche Holding (Salzburg) und der Porsche AG (Stuttgart) dotiert. Er wird an Techniker verliehen, deren Erfindungen die Entwicklung des Automobils nachhaltig beeinflussen.

Die beiden Preisträger hatten im Jahr 2008 maßgeblichen Anteil an der erstmaligen Serienanwendung der LED-Lichttechnik für die Hauptscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs. Prof. Dr. Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der TU Wien und gleichzeitig Vorsitzender der Jury, erläuterte in seiner Laudatio die Bedeutung dieser Entwicklung, „die einen Meilenstein in der Anwendung zukunftsweisender LED Beleuchtung für den automobilen Bereich darstellt, weil gleichzeitig drei Vorteile genutzt werden: erstens eine deutliche Energieeinsparung, zweitens eine massive Lebensdauererhöhung und drittens eine weitgehende Designfreiheit für die Fahrzeuggestaltung.“

Der Vorstandsvorsitzende der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Matthias Müller, hob in seiner Laudatio den Technologiesprung hervor, der durch das Wirken der beiden Preisträger vollzogen wurde. „Dank ihrer beharrlichen Entwicklungsarbeit ist es heute möglich, Leuchtdioden als Lichtquelle in Serienfahrzeugen zu verbauen.“ Gegenüber den bewährten Halogen- und Xenon-Scheinwerfern bringt die LED-Technik eine deutlich bessere Ausleuchtung, was bei Nachtfahrten Sicherheitsvorteile bringt. Darüber hinaus kommen LED-Scheinwerfer dem natürlichen Tageslicht näher. Gefahren werden somit früher erkannt und die Blendwirkung für den Gegenverkehr wird deutlich reduziert.

Porsche AG Chef Matthias Müller ging auch auf die Energieersparnis ein: „Bei gleicher Leuchtleistung verbraucht ein LED-Scheinwerfer nur etwa halb so viel Energie wie eine herkömmliche Halogen- oder Xenonlampe. Im Automobil ist damit eine Reduzierung des Verbrauchs um immerhin bis zu 0,2 Liter pro 100 Kilometer möglich. Angesichts der hohen Anforderungen der Kunden an die Verbrauchswerte von Fahrzeugen ist diese Ersparnis nicht zu unterschätzen.“

LED-Scheinwerfer

Lichtemittierende Dioden sind Halbleiter, die elektrische Energie unmittelbar in Licht umwandeln können; sie arbeiten besonders effizient. LED-Scheinwerfer sind ein Technikfeld, auf dem Audi führend ist. Eingeführt wurden sie 2008 beim Hochleistungssportwagen R8.

LED-Scheinwerfer verleihen den Automobilen von Audi einen unverwechselbar markanten Blick. Mit etwa 5.500 Kelvin Farbtemperatur ähnelt ihr Licht dem Tageslicht, deswegen lässt es die Augen kaum ermüden. Die Leuchtdioden sind wartungsfrei und auf die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt.

Die innovative Technologie der LED-Scheinwerfer führt zu einem radikal neuen, faszinierenden Design. Beim Audi A8 etwa setzt sich das Abblendlicht aus zehn einzelnen Modulen zusammen; sie ziehen sich unter dem „wing“, der schwingenförmigen Chromkontur, in einem Bogen durch den Scheinwerfer. Gleich unter ihnen liegen in einem zweiten Bogen jeweils 22 weiße und gelbe LEDs für Tagfahrlicht und Blinker. In der so genannten „Dickwand-Technik“ ausgeführt, erscheinen sie für den Betrachter als homogen durchgängige Lichtbänder.

Oberhalb des „wing“ ist das Fernlicht untergebracht. Es wird von zwei starken Vier-Chip-LEDs und einem Freiflächen-Reflexionssystem erzeugt; eine Assistenzfunktion schaltet zwischen Abblend- und Fernlicht um. Weitere Hochleistungs-LEDs generieren das Autobahn- und das Abbiegelicht. Ein eigener Lüfter sowie Kühlkörper temperieren jede Scheinwerfereinheit.

LED-Tagfahrlicht

Das Tagfahrlicht aus weißen Leuchtdioden ist ein Detail, welches das markante Design der Autos unterstreicht und zugleich die Sicherheit erhöht. Zum ersten Mal kam es 2004 am Audi A8 W12 zum Einsatz. Heute steht die Technologie für jedes Modell von Audi bereit. In fast allen Fällen ist das LED-Tagfahrlicht in die Scheinwerfer integriert, in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Der Audi A1 beispielsweise nutzt pro Einheit eine einzige Leuchtdiode, die ihr Licht in einen transparenten Kunststoffschlauch, einen so genannten Lichtleiter, schickt – er erzeugt eine homogene Kontur. Beim A7 Sportback erscheint das Tagfahrlicht der optionalen LED-Scheinwerfer ebenfalls linear, doch es wird von 18 einzelnen LEDs und einem vorgelagerten Kunststoffkörper erzeugt.

In der Europäischen Union ist das Tagfahrlicht seit Februar 2011 für alle neu typgeprüften Fahrzeuge Pflicht.

LED-Heckleuchten

Vom A1 bis zum Q7 – Audi liefert für alle Modelle serienmäßig oder optional Heckleuchten in LED-Technologie. Besonders aufwändig sind die Heckleuchten beim Audi-Flaggschiff A8 gestaltet. Wenn der A8 stark verzögert, blinken sie mit hoher Frequenz auf, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Wenn die Limousine zum Stillstand gekommen ist, wird das Warnblinklicht aktiviert. Das Bremslicht spricht verzögerungsfrei und damit zwei Zehntelsekunden schneller an als eine konventionelle Glühlampe. Für die nachfolgenden Fahrer verlängert sich dadurch die Strecke, auf der sie bremsen können, bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h um fast 6 Meter.

Audi AG

Gerelateerde artikelen

Het Sepia effect: een voorliefde voor een bijzondere Paint to Sample kleur

De levenslange passie van verzamelaar en coureur Richard Raimist voor Porsche begon met een zeer bijzondere 911 T Targa in Sepiabruin. Achter een onopvallende garagedeur

Lees verder »

Alles over de Porsche Taycan en Cayenne Black Edition: 9 vragen én antwoorden

Met de nieuwe Black Edition modellen voor de Taycan en Cayenne zet Porsche een stijlvolle nieuwe stap. Exterieur en interieur zijn tot in detail verfijnd

Lees verder »

Binnenkijken bij Porsche Sonderwunsch: het toppunt van automobiele personalisatie

Van op maat gemaakte kleuren tot unieke ontwerpen: het Sonderwunsch programma van Porsche brengt de dromen van klanten tot leven met ongeëvenaard vakmanschap en persoonlijke

Lees verder »