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Der Audi e-tron Spyder in Le Mans

 

• Technikstudie e-tron Spyder mit Plug-in-Hybridantrieb

• V6-TDI mit 221 kW (300 PS), zwei E-Maschinen mit 64 kW (87 PS)

• „Le Mans vers le futur“ als Bühne für neuartige Antriebskonzepte

Audi zeigt beim 24 Stunden-Rennen von Le Mans, wie dynamisch die Zukunft der Elektromobilität wird. Im Rahmen von „Le Mans vers le futur“, einer Veranstaltung in Le Mans, auf der die Hersteller innovative Antriebskonzepte vorstellen, zeigt Audi die Technikstudie Audi e-tron Spyder.

Die 79. Auflage des 24 Stunden-Rennens von Le Mans findet am Samstag und Sonntag, 11./12. Juni 2011, statt. In seinem Vorfeld gehen zum zweiten Mal seit 2010 die Demonstrationsfahrten von „Le Mans vers le futur“ über die Bühne. Audi nimmt mit dem e-tron Spyder teil, einer Technikstudie mit Plug-in-Hybridantrieb.

Neben dem e-tron Spyder schickt Audi einen Audi Q5 hybrid quattro nach Le Mans. Der Serien-SUV geht noch 2011 in den Verkauf. Beide Autos sind auch bei der Ausstellung von „Le Mans vers le futur“ neben der Audi Fan Area im Village der Rennstrecke zu sehen.

Der Audi e-tron Sypder ist wie geschaffen für die Piste – er wirft die Kraft von drei Motoren in die Waagschale. Zwei Asynchron-Elektromotoren treiben mit 64 kW (87 PS) und 352 Nm Drehmoment die Vorderräder an. Vor der Hinterachse ist ein 3.0 TDI mit Biturbo-Aufladung in Fahrtrichtung längs montiert. Er gibt 221 kW (300 PS) und 650 Nm Drehmoment ab, die über eine Siebengang S tronic auf die Hinterräder strömen. Der mächtige V6, der jetzt sein Serien-Debüt im A6 Avant gibt, arbeitet hochkultiviert, nur unter Last lässt er ein sonores Grollen vernehmen.

Die drei Motoren können ihre Kräfte getrennt oder gemeinsam mobilisieren – die maximale Systemleistung liegt bei 388 PS, das maximale Systemdrehmoment bei über 900 Nm. Die Lithium-Ionen-Batterie, im Vorderwagen platziert, speichert bis zu 9,1 kWh Energie. Mit 400 Volt-Drehstrom ist sie binnen etwa einer Stunde an der Steckdose geladen.

Die Technikstudie mit den Vier Ringen katapultiert sich in 4,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht elektronisch begrenzte 250 km/h Topspeed. Nach dem Normvorschlag für Plug-in-Hybride liegt ihr mittlerer Verbrauch bei nur 2,2 Liter Kraftstoff pro 100 km, entsprechend 59 Gramm CO2 pro km. Die Reich­weite im rein elektrischen Modus beträgt 50 km, die Spitze liegt hier bei 60 km/h. Mit einer Füllung des 50 Liter-Tanks absolviert der offene Zweisitzer mehr als 1.000 km Strecke.

Im normalen Fahrbetrieb schickt das Antriebsmanagement 75 Prozent der Kräfte an die hinteren, die restlichen 25 Prozent an die vorderen Räder. Wenn nötig, sorgt es dafür, dass die Räder durch individuelle Bremseneingriffe einzeln verzögert und durch millisekundengenaue Leistungsschübe separat beschleunigt werden – damit lässt sich Unter- und Übersteuern schon im Ansatz unterbinden. Die Elektromotoren an den Vorderrädern sind einzeln ansteuerbar, an der Hinterachse verteilt ein mechanisches Sportdifferenzial die Kräfte. Dieses hochpräzise Torque Vectoring markiert einen neuen Entwicklungsschritt des quattro-Antriebs – den e-tron quattro.

Der Audi e-tron Sypder bringt nur etwa 1.450 Kilogramm auf die Waage; das niedrige Gewicht ist vor allem der Aluminiumkarosserie in der Audi Space Frame-Bauweise (ASF) zu verdanken. Die Motorhaube und zahlreiche Anbauteile bestehen aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff (CFK). Die Achslastverteilung beträgt 50 : 50 – ideal für das dynamische Konzept.

An der vorderen Radaufhängung sind doppelte Dreieckslenker im Einsatz, an der Hinterachse Trapezlenker aus geschmiedetem Aluminium. Das Setup ist straff, bietet jedoch genug Komfort; die Zahnstangenlenkung hat einen elektromechani­schen Antrieb. Die Technikstudie rollt auf 20 Zoll-Rädern, die Reifen im Format 245/30 vorn und 265/30 hinten sorgen für hohe Querbeschleunigung und starken Grip.

Das Showcar baut bei 2,43 Meter Radstand 4,06 Meter lang und 1,81 Meter breit, aber nur 1,11 Meter hoch. Das progressive, scharfe Design macht es auf den ersten Blick als Audi kenntlich. Sein prägender Charakterzug ist die Reduktion auf das Essenzielle – das gilt auch für den Innenraum mit seinen beiden Leichtbau-Schalensitzen und dem großen, frei konfigurierbaren Display.

Audi AG

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